des Verfassers aus Guntersblum in Vergangenheit und Gegenwart Die Idee, eine Geschichte von Guntersblum zu schreiben, ist nicht neu. Das haben verschiedene Chronisten schon vor mir getan. Die erste zusammenhängende Chronik gab Wilheim Weinerth VII. im Jahre 1858 heraus. Sie wurde von Wilhelm Traumüller in Oppenheim gedruckt. Wilhelm Weinerth verdanken wir auch detaillierte Schilderungen über die letzte Zeit der leiningischen Herrschaft, der französischen Besatzungszeit unter Napoleon und der ersten Zeit unter hessischer Verwaltung. Auf diesen Forschungen fußend und nach eigenen Quellenstudien verfaßte Philipp Ring IV. im Jahre 1935 eine 2. Guntersblumer Geschichte. Davon machte Bürgermeister Herbert Bechler eine Anzahl Fotokopien, ergänzte sie um einige Kapitel aus der neueren Zeit und gab diese Chronik 1978 als Buch gebunden heraus. Neben den genannten drei Versuchen, die ganze Guntersblumer Geschichte im Laufe der Jahrhunderte zu zeigen, gab es viele Kurzfassungen und Einzelberichte. Da wären vor allem die jahrztehntelangen Forschungen von Theodor Harsch zu nennen. Die Ergebnisse seiner Arbeiten fanden ihren Niederschlag in zahlreichen Veröffentlichungen. Auch Adam Schaab gehört in die Reihe der Ortschronisten. Seine bekannteste Arbeit ist das Theaterstück „Der Held von Guntersblum“. Besondere Beachtung verdienen auch die Arbeiten von Karin Holl und Gerlinde Weber. Sie haben bei der computergerechten Aufarbeitung unserer Kirchenbücher und anderer Archivunterlagen viele, bisher unbekannte Details der Guntersblumer Ortsgeschichte gefunden. Ich selbst kam durch die Familienforschung auf die Ortsgeschichte. Da ich alten Guntersblumer Familien entstamme, reifte in mir der Gedanke, eine kurze Fassung der Geschichte unseres Ortes, aktualisiert auf die heutige Zeit, zu schreiben. Ich stützte mich dabei auf die Forschungsergebnisse meiner Vorgänger und bin mir natürlich bewußt, daß es sich hier auch wieder nur um einen Versuch handeln kann, der unvollständig bleiben muß und der viele Fragen offen läßt. So habe ich z. B. die Guntersblumer Flurnamen und ihre Erklärungen nicht in diese Schrift aufgenommen. Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken bei Herrn Verbandsbürgermeister Müller für sein wohlwollendes Verständnis, bei Herrn Bürgermeister Spies für seine stets großzügige, aktive Hilfe und nicht zu letzt bei Frau Ludwig, die nicht müde wurde, immer wieder Korrekturen für mich zu schreiben. Mein besonderer Dank gilt auch Herrn Albrecht Langenbach, der aus eigenem großen Interesse an der Guntersblumer Geschichte mithalf, diese Schrift herauszugeben. Außerdem danke ich allen Bürgern, die mir aufgrund ihres Wissens guten Rat geben konnten und die es mir ermöglichten, das eine oder andere Foto zu machen.
Ich hoffe, meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit diesem
Büchlein einen interessanten Überblick über unsere Ortsgeschichte
zu vermitteln und wünsche viel Spaß beim Lesen.
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