Guntersblumer Blätter - 1/2019

Napoleons rheinhessisches Vermächtnis

das Ende des Feudalismus in Guntersblum 1792-1814

 

 

erschienen 2019

Vorwort:

 

Thema der Guntersblumer Blätter 2018/01 war „Guntersblum unter französischer Herrschaft 1798 –1814“ mit den geschichtlichen Erinnerungen von Wilhelm Weinerth, der 1790 geboren wurde und diese Zeit als Kind und Jugendlicher erlebte.

Als Gerhard Stärk ein Bündel Uelversheimer Akten aus der Zeit von ca. 1750 bis 1850 gefunden und bearbeitet hatte, wurde sein Interesse für diese Zeit geweckt. Gemeinsam mit Konrad Holl entstand daraus die Idee, in einer Ausstellung die gesellschaftlichen Veränderungen vom Feudalismus über die Revolutionszeit, die Zeit der Fränkischen Republik bis zur Übernahme Rheinhessens durch das Großherzogtum Hessen-Darmstadt darzustellen. Dazu konnten wir vor allem auf den großen Bestand des Guntersblumer Ortsarchivs in Speyer zurückgreifen, wo tausende von Seiten Archivalien aus der französischen Zeit verwahrt werden.

 

Unter Verwendung dieser Akten ist die Ausstellung „Napoleons Rheinhessisches Vermächtnis – Das Ende des Feudalismus in Guntersblum“ entstanden, die 2019 im Guntersblumer Museum gezeigt wurde. Die Ausstellung sollte eine objektive Darstellung der Tatsachen und Ereignisse der rund 40 Jahre zwischen 1780 und 1820 sein, ohne eine subjektive Bewertung des Geschehens und der beteiligten Personen, darunter vor allem Napoleon selbst, vorzunehmen.

Die äußerst positive Resonanz auf die Ausstellung hat uns ermutigt, sie in der diesjährigen Ausgabe der „Guntersblumer Blätter“ zu dokumentieren. Das Thema wird erläutert und mit weiteren Hintergrundinformationen sowie den Quellenangaben ergänzt.

Wir möchten allen danken, die mit Leihgaben und Hilfe zur Ausstellung beigetragen haben. Dr. Walter Rummel (Landesarchiv Speyer), der uns sehr viele Archivalien aus dem Guntersblumer Ortsarchiv zur Verfügung gestellt hat, Dr. Mark Scheibe (Stiftung Historische Kommission für die Rheinlande 1789-1814) und Herr Wolfgang Balzer (Garnisonsmuseum Mainz), die uns viele Gegenstände aus der damaligen Zeit ausgeliehen haben, und vor allem den vielen Mitgliedern und Freunden des Kulturvereins, die geholfen haben die Ausstellung zu gestalten, aufzubauen und zu betreuen.

Konrad Holl und Dr. Gerhard Stärk, Guntersblum im November 2019

 

Satz- und Bildbearbeitung:
Torben Schmitt