Rabbi Rothschild
erzählt aus seinem Leben und singt Leider
– pardon: Lieder
im Museumskeller Guntersblum
Jüdisch-britischer Humor am Donnerstag, 23.11. 2017 - 20 Uhr
Walter Rothschild ist ein echter Rabbiner, allerdings ein ungewöhnlicher: Er betreut nicht nur verschiedene liberale Gemeinden, er tritt auch als Kabarettist auf, als Sänger einer Jazzband und als TV-Darsteller. Sein Hobby ist die Eisenbahn, promoviert hat er über das Eisenbahnwesen in Palästina. Rabbi Rothschild ist nicht nur ein außerordentlicher jüdischer Gelehrter, sondern ein ebenso begnadeter Geschichtenerzähler, mit britisch-jüdischem Witz, Charme und Biss.
Begleitet wird er vom Komponisten und Pianisten Max Doehlemann am (und unter dem) Klavier. Gemeinsam bringen sie ein witziges, nachdenkliches, in jedem Fall kurzweiliges Programm auf die Bühne.
Rabbi Rothschilds Vorfahren stammen aus Hannover; sein Vater konnte 1939 im letzten Moment noch nach Bradford in England fliehen, wo Walter Rothschild geboren wurde und aufwuchs. Nach dem Studium in London und Cambridge war Rothschild als Rabbiner u.a. in Leeds, Wien und verschiedenen liberalen deutschen Gemeinden, 10 Jahre auch als Landesrabbiner von Schleswig-Holstein und seit 2011 als Vorstandsmitglied der Union progressiver Juden in Deutschland tätig.
Mittlerweile arbeitet Walter Rothschild als freier Rabbiner. Er wird von Juden angefragt, die keiner Gemeinde angehören, er schreibt Bücher, hält Vorträge. Für seine Arbeit als Rabbiner Geld zu verlangen, fällt ihm oft schwer.
Der Berliner Kurier schrieb im Mai 2016: "Walter Rothschild ist die Ikone des Judentums in Deutschland". Dutzende Medienbeiträge von und über Walter Rothschild gab es z.B. in der Zeit, der Taz, der Jüdischen Allgemeine, im Spiegel und der Welt. Nach einem kurzen Gastauftritt als Rabbiner in der Familiensaga „Das Adlon“ spielte Walter Rothschild im Dezember 2016 als Rabbi im Berliner "Tatort".
Einige Fotos von der Veranstaltung - hier klicken
Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Landskrone vom 25. November 2017 - hier klicken