Wenn man außerhalb Rheinhessens gefragt wird, wo man herkommt, und man sagt: Rheinhessen, beginnt meist beim Gegenüber das große Rätselraten. Wo liegt denn das überhaupt?
Und dann beginnt bei einem selbst das Antwortstammeln. Erst bruchstückhaft kommt die Identität zum Vorschein: Sprisch, Spott, französische Sprachbrocken, zuletzt die Poesie der Landschaft.
All das mischt Volker Gallé in seinem aktuellen Programm "Wo leit’n eischendlisch Rhoihesse?". Zwischen die eigenen Chansons wie dem "Hiwwellied" sind Bearbeitungen von Gershwin’s "Summertime" und Brel’s "Ne me quitte pas" in Mundart gestreut, dazu ein bisschen Klezmer mit "Bei mir bist du scheen". In den Texten begegnen sich rheinhessische und französische Kultur, türkische und rheinhessische Sprache mit dem Bluesfeeling der Landkommunen-Hippies.
Als Gewürz träufelt der Rheinhessenkenner immer wieder kleine Improvisationen über landschaftstypische "Sprisch unn Widdersprisch" in die Moderation.
Der Virtuose der Vielvölkersprache, Volker Galle, gastiert am 19. November um 20 Uhr im Kleinkunstkeller des Guntersblumer Museums im Kellerweg. Der Eintritt kostet 10 Euro. Karten sind ab sofort im Ladenlokal „s´Weinspiel“ von Claudia Bläsius – Wirth, im Geschenkladen Christine Scholz, in der Videothek Regina Beil, in Oppenheim in Benno´s Haardesign oder unter www.kulturverein-guntersblum.de erhältlich.