„Wo leit’n eischendlisch Rhoihesse?“ Diese Frage treibt den
Mundartautor und Liedermacher Volker Gallé um, seit er bemerkt hat,
dass kein Mensch weiß, wo denn eigentlich diese Landschaft liegt, von
der der Barde seit Jahren erzählt und singt.
In seinem Programm beschreibt Gallé mit viel Poesie, Humor und Sprachwitz seine Heimat und ihre Menschen. Er singt vom weiten, offenen Himmel, den Hügeln und dem sich Durchlavieren zwischen den Kulturen. Er erzählt vom Gefühl der Größe und der Ohnmacht im Nachbarschaftsvergleich der Regionen und entwirft in einem türkisch-rheinhessischen Lautgedicht eine Mundartsprache der Zukunft.
Rheinhessen wird lebendig als eine Kernlandschaft Europas, in der frei nach Zuckmayer vielerlei Kulturen durchgezogen sind und ihre Spuren hinterlassen haben, und dabei vor allem zu einer pragmatischen Alltagsmentalität geführt haben, die nüchtern und spöttisch daherkommt, aber vor allem im Wein Poesie verborgen hält, deren man sich eher schämt als sie zu feiern.
Der Virtuose der Vielvölkersprache, Volker Galle, gastiert am 24. Februar um 20 Uhr im Kleinkunstkeller des Guntersblumer Museums im Kellerweg. Der Eintritt kostet 10 Euro. Karten sind ab sofort im Ladenlokal „s´Weinspiel“ von Claudia Bläsius – Wirth, im Geschenkladen Christine Scholz, in der Videothek Regina Beil, in Oppenheim in Benno´s Haardesign oder unter www.kulturverein-guntersblum.de erhältlich.