Guntersblumer Museum im Kellerweg
Verein zur Erhaltung Guntersblumer Kulturgutes e.V.
Die Geschichte unseres jüdischen Friedhofs kann bis zum Jahre 1829 zurückverfolgt werden. In diesem Jahr beschwerte sich der Vorstand der israelitischen Gemeinde darüber, dass man den Steigweg (heute Eimsheimer Straße) gegen seinen Einspruch zur Fahrstraße ausgebaut hatte. Bei der Verbreiterung war rücksichtslos der angrenzende Friedhof abgegraben worden, so dass Leichen freigelegt wurden. Damit der Friedhof nicht zur Straße hin nachrutschte, baten die Besitzer um den Bau einer Mauer durch die Ortsgemeinde. Die Bitte wurde schroff abgelehnt, so dass die jüdische Gemeinde die Mauer selbst bauen lassen mußte.
Der älteste heute noch datierbare Grabstein stammt vom "April 5609 nach Erschaffung der Welt", also aus dem Jahre 1849. Es ist der Stein für den Vorsteher der israelitischen Gemeinde Joseph Salm und seiner Ehefrau Jeanette.
Wer den Friedhof sucht, findet ihn am Ortsausgang in Richtung Eimsheim, auf der linken Straßenseite, wohl verborgen hinter einer hohen Mauer. Die Ortsgemeinde Guntersblum weiß sich für ihn verantwortlich und pflegt ihn regelmäßig.
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